MRT der Leber mit Eisenquantifizierung

Bei Diagnose einer Hämochromatose kann eine Kernspin- / Magnetresonanz-Tomographie MRT der Leber sinnvoll sein. MRT Scans reagieren stark auf Eisen. Vorteil bei der Nutzung des MRT ist, dass diese Geräte eine sehr gute Detailauflösung haben, keine
schädigende Röntgenstrahlung nutzen und die Untersuchung daher schmerz- und risikolos ist. Allerdings sollte man keine Platzangst haben und keinen Herzschrittmacher o.ä. im Körper tragen.

Mit einer normalen MRT-Untersuchung ohne Kontrastmittel kann man starke Eisenüberladungen erkennen. Besser ist es, ein zusätzliches Software-Programm anzuwenden, um die Eisenspeicherung der Leber zu quantifizieren, also genau zu analysieren, wieviel Eisen die Leber gespeichert hat. Eine der ersten und bestens untersuchte Methode heißt FerriScan®. Hier wird in 2022 eine neue Version erwartet. Inzwischen haben normale 1,5 Tesla MRT-Geräte häufig einen Software-Zusatz, der die Lebereisenmessung erlaubt. Eine zusätzliche Messung des Fetts in der Leber ist sinnvoll, da eine Fettleber zusätzlich eine Ferritinerhöhung zur Folge haben kann.

Ein MRT der Leber mit Kontrastmittel ist dann angezeigt, wenn im Ultraschall Knoten in der Leber nachgewiesen wurden und Leberkrebs oder Metastasen abgeklärt werden sollen.