DNA

Was ist Hämochromatose?

Die Hämochromatose ist eine der häufigsten erblichen Stoffwechselstörungen. Etwa jeder 8.-10. Nordeuropäer hat die entsprechende Anlage auf Chromosom Nr. 6 von einem Elternteil geerbt. Somit leben allein in Deutschland ca. 250.000 Menschen, die die Anlage von beiden Elternteilen erhalten haben. Von diesen erkranken im Laufe ihres Lebens ca. 5-30 % an Hämochromatose.

Symptome der Krankheit

  • Allgemeinsymptome: starke Müdigkeit, schnelle Erschöpfung, Reizbarkeit, depressive Verstimmung,
  • Gelenkschmerzen (besonders Sprunggelenke, Zeige- und Mittelfinger, Hüfte, Knie)
  • Krämpfe im Oberbauch, besonders auf der rechten Seite,
  • Kurzatmigkeit, unregelmäßige Herzschläge
  • Nachlassende Libido, Veränderung von Länge und Stärke der Menses
  • Haut: graubraune Färbung, im Spätstadium Bronzetönung

Welche Auswirkungen hat die Hämochromatose?

  • verstärkte Eisenaufnahme aus der Nahrung,
  • Ablagerung des Eisens in Leber, Bauchspeicheldrüse, Hypophyse, Herz, Gelenken
  • beginnende Schäden bei Männern ab dem 20. Lebensjahr, bei Frauen nach der Menopause
  • in der Regel jenseits des 40. / 60. Lebensjahres bei spät diagnostizierten, unbehandelten Patienten/Patientinnen: Leberfibrose bis -zirrhose, erhöhtes Risiko für Leberkarzinom, Diabetes, Impotenz, Kardiomyopathie, Arthropathie

Diagnoseweg: (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Diagnoseweg